„Lehret sie, dass sie nicht um ihrer selbst willen sind“ Frühkindliche Sozialisation im Nationalsozialismus

作者: Miriam Gebhardt

DOI: 10.1007/978-3-531-91814-3_12

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摘要: Die Stellung der Familie im Nationalsozialismus vermag immer noch Illusionen zu erzeugen, wie jungst die umstrittenen Auserungen einer Nachrichtensprecherin gezeigt haben.1 Man darf das zwar nicht ungestraft sagen, aber insgeheim gedacht wird es doch: Haltung zur und besonders Mutterschaft 3. Reich gehort auf vermeintliche Habenseite, ahnlich Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Autobahnbau oder Solidaritat in Volksgemeinschaft. Robert G. Moellers Eindruck scheint zuzutreffen, wonach „nicht zuletzt aufgrund familienforderlichen Masnahmen Ehestandsdarlehen, Familienunterstutzungen Steuervorteile fur kinderreiche Familien“ (Moeller 1997: 34) NS-Ideologie 1930er Jahre gewissen Verklarung unterliege. Auf diese Weise werden nur Schicksale Verfolgten ausgeblendet, sowie von Deutschland verantwortenden Folgen des Krieges Familien Kinder zahlreicher Volker — sondern entsteht Eindruck, Geschehen den deutschen sei eine Gesellschaft Politik losgeloste Veranstaltung gewesen. Dieser burgerlichen Familienideologie zugrunde liegenden These kategorialen Trennung offentlichem Raum sitzt offentliche Diskurs auf; schon fruhzeitig haben auch Wissenschaftler Mutter Verstrickung exkulpiert, heute findet sich Einzelstudien These, (lediglich) „strukturelle Krise“ geraten sei; womit nichts anderes gemeint ist, als dass Gefahrdungen Verwundungen dieses ansonsten gesunden Mikrosystems ausen kamen, durch ein Eindringen Staates bzw. existentielle Risiken Krieg, Vertreibung Mangel.2

参考文章(29)
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