Bedürfnisse als Basis des Wirtschaftens — Entwicklung im sozialökonomischen Denken und Bedeutung für eine neue ökonomische Wissenschaft

作者: Karl Georg Zinn

DOI: 10.1007/978-3-663-10941-9_7

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摘要: Bedurfnisse, Gluck und Okonomie sind unser Thema, dieses Thema konnte zugleich eine Hommage fur Hermann Heinrich Gossen sein. Denn kein anderer Nationalokonom analysierte die Zusammenhange zwischen Bedurfnissen, so umfassend tiefgehend wie Gossen. Er war es auch, der Bezeichnung „politische Okonomie“ durch „Genuslehre” ersetzen wollte (Gossen, 1889, S. 34). Es versteht sich daher von selbst, das wir im folgenden immer wieder auf zuruckkommen werden. Doch geht nicht um Darstellung seiner zu einem erheblichen Teil noch kaum bekannten glucksokonomischen Einsichten — ist besondere Aufgabe -, sondern wird sporadisch zitiert, einige fundamentale bedurfnistheoretische belegen. Durch Ausfuhrungen zieht zweite Orientierungslinie, evolutionsbiologischen Uberlegungen ausgeht. Auch wenn alle Bedurfnisse quasi angeboren, erst Laufe des Lebens entfaltet werden, mus doch jedes Bedurfnis genetische Vordisposition haben. mit hoher Plausibilitat erwarten, Ruckgriff biologische Evolutionslogik neue in menschlichen Praferenzstrukturen gewinnen lassen. Beispielsweise unter evolutionsbiologischer Perspektive Frage erortern sein, ob Adam Smith Annahme eines angeborenen Tausch-Bedurfnis Menschen den Nagel sozusagen Kopf getroffen hat oder aber daneben schlug.