作者: Fanny de Tribolet-Hardy , Andreas Hill , Elmar Habermeyer
DOI: 10.1007/S11757-020-00613-0
关键词: Humanities 、 Expert opinion 、 Political science
摘要: Die forensische Psychiatrie sieht sich mit einem neuen Phanomen der Internetsexualdelinquenz konfrontiert, dem „webcam child sexual abuse“ (WCSA), mittels des Internets erfolgenden Anstiftung zur sexuellen Ausbeutung von Minderjahrigen. Der Begriff umfasst jegliche Form sexueller Minderjahrigen per Internet-Livestream, wobei das Spektrum ubertragenen Handlungen vom Posieren bis hin zu sexuell-sadistischen Ubergriffen reicht. Wahrend Schatzungen Kinderhilfswerkes Terre Hommes seit 2009 auf eine hohe Pravalenz solcher verweisen, stieg die Zahl Verurteilungen wegen WCSA erst in den letzten Jahren an. Anonymitat und weitgehende Fehlen Datenspuren erschweren nicht nur Uberfuhrung Tater, sondern bergen auch Herausforderungen fur forensisch-psychiatrische Begutachtung. Anhand WCSA-Fallen hiesigen Gutachtenstelle erfolgen Uberlegungen kriminologischen Einordnung Tathandlungen sowie im Rahmen Begutachtungsprozesses. Mithilfe einer idealtypischen Kasuistik werden Hypothesen Fallkonzeption gebildet daraus Empfehlungen diagnostische Einordnung, Beurteilung Einsichts- Steuerungsfahigkeit, Prognose Behandlung abgeleitet.