作者: Reinhard Eher
DOI: 10.1007/S11757-010-0055-6
关键词: Political science 、 Gynecology
摘要: Die antiandrogene Behandlung von Sexualstraftatern erfahrt derzeit eine Renaissance. Zentral wirksame Antihormone stehen nunmehr vermehrt zur Verfugung. Wenngleich die libidosenkende Wirkung bekannt ist und Mittel offenbar auch in der Lage sind, Dranghaftigkeit sowie Heftigkeit devianter Fantasien Impulse zu verringern, fehlt bislang Nachweis einer spezifischen ruckfallsenkenden bei Sexualstraftatern. Dies liegt v. a. am Fehlen Studien, denen aquivalente Kontrollgruppen untersucht wurden. Tatsache, dass Ruckfallbasisraten konstant sinken, erschwert neben grundsatzlichen methodischen Grenzen forensischen Forschung spezifische Nachweisbarkeit moglicherweise sinnvollen Interventionen. Der fehlende Wirkungsnachweis, z. T. schwerwiegende Nebenwirkungen schwierige Indikationsstellung sollten den Einsatz derartiger Medikamente Sexologie Psychiatrie weiterhin auf besonders schwer behandelnden Einzelfall beschranken.