作者: Verena Leutgeb , Miriam Schaider , Anne Schienle
DOI: 10.1024/1422-4917/A000189
关键词: Psychology 、 Psychoeducation 、 Phobic disorder 、 Gynecology 、 Pediatrics, Perinatology, and Child Health 、 Clinical psychology 、 Psychiatry and Mental health 、 General Medicine
摘要: Fragestellung: Spinnen rufen bei Menschen der westlichen Bevölkerung häufig Gefühle von Angst und Ekel hervor und gelten daher als die unbeliebtesten aller Arthropoden. Die klinisch relevante Ausprägung dieser Angst, die Spinnenphobie, ist eine häufig auftretende Angststörung, die meist in der frühen Kindheit beginnt und ohne Behandlung bis ins Erwachsenenalter chronisch verläuft. Ätiologische Modelle betonen die Rolle des Modelllernens und der negativen Informationstransmission bei der Entstehung der Störung. Obwohl sehr wirkungsvolle psychotherapeutische Methoden zur Verfügung stehen, werden diese Kindern oft vorenthalten. Meist wird eine spontane Remission erwartet, die jedoch sehr selten ist. Methodik: In der vorliegenden Studie wurde ein psychoedukatives Programm zum Thema Spinnen für Grundschulkinder entwickelt und dessen Wirksamkeit an einer Gruppe von 36 Kindern im Alter von 8 bis 10 Jahren evaluiert. Das Ziel der Pilotstudie war es, vor allem die Durchführbarkeit des Programmes zu überprüfen. Ergebnisse: Es zeigte sich eine Reduktion der Spinnenängstlichkeit durch Psychoedukation bei Mädchen und Jungen mit hoher oder moderater Spinnenängstlichkeit. Schlussfolgerungen: Das Programm könnte einen wertvollen Beitrag in der Prävention von Spinnenphobie leisten und sollte im Rahmen zukünftiger kontrollierter Studien überprüft werden.