作者: Fritz Reheis
DOI: 10.1007/978-3-322-97479-2_11
关键词:
摘要: In einer Zeit, in der fast alles immer schneller gehen soll, ist auch die Bildung dem Beschleunigungsdruck ausgesetzt. „Schule“, einst Ruhe- und Musestunden im Kloster (lat. schola), verkommt zu einem Trainingslager fur Kulturtechniken. Selbst manchen Umweltpadagogen scheint Analyse des Mensch-Natur-Verhaltnisses ein zeitraubender Umweg, gilt es doch, das Verhalten Adressaten moglichst schnell andern. Das Erkenntnisinteresse solchen Umweltpadagogik richtet sich demzufolge primar auf deren je spezifische Umweltkonstrukte, Hoffnung, so den effizientesten Schlussel Neuorientierung Umweltverhaltens Hand bekommen. Die okonomisch-politischen Rahmenbedingungen dieses Verhaltens geraten dann eher Hintergrund. Im Gegensatz dazu pladiert folgende Beitrag dafur, dreifacher Hinsicht Zeit lassen: zum ersten grundliche Klarung Beziehungen, zwischen Individuum, Kultur/ Gesellschaft Natur bestehen, zweiten jener Prozesse, ablaufen mussen, wenn Erziehungs-/Bildungsprozesse gelingen sollen, dritten — als Konsequenz aus beidem umweltpadagogische Praxis. Zugrunde liegt Uberzeugung, ohne Klarheit diesen Fragen Beschleunigungsversuche allzu leicht Beschleunigungsfallen munden. Der somit antikonstruktivistischen Perspektive verfast, da er Existenz allgemeiner objektiver Mensch-Umwelt-Strukturen ebenso subjektiver Widerspiegelungen dieser Strukturen ins Zentrum stellt, meines Erachtens jenseits individual- gruppenspezifischer Konstrukte zur Kenntnis genommen werden mussen. Ich skizziere zunachst meiner These zugrundeliegenden noch wenig bekannten interdisziplinaren Ansatz „Okologie Zeit“ (1.). Dann konkretisiere ich Begriff „Eigenzeit“ Bezug menschliche Individuum frage nach eigenzeitlichen Bedingungen seiner (2.). Schlieslich leite daraus einige Konsequenzen Umwelterziehung/-bildung ab (3.).