作者: Rasmus Beckmann
DOI: 10.1007/978-3-531-92453-3_1
关键词:
摘要: Welchen Beitrag kann der klassische Kriegstheoretiker Clausewitz, im Zeitalter napoleonischen Kriege uber Krieg und Strategie nachgedacht hat, zur Analyse enormen Bandbreite neuer Gewaltformen, die vorliegende Band dokumentiert, noch leisten? Fur viele ist Antwort klar. Unter den vollig anderen politischen, gesellschaftlichen, okonomischen, technologischen kulturellen Bedingungen des fruhen 21. Jahrhunderts sind strategischen Uberlegungen von Clausewitz bestenfalls irrelevant – schlimmstenfalls sogar irrefuhrend. Die katastrophalen Folgen, eine Ubertragung Grundsatze in andere haben kann, wissenschaftlichen Analysen hinlanglich belegt worden: Gutglaubig dem Rat folgend, unter allen Umstanden Entscheidungsschlacht zu suchen, verstrickten sich beispielsweise Generale I. Weltkrieg veranderten Rahmenbedingungen auser Acht lassend heillos einen verlustreichen, jahrelangen Grabenkrieg (Liddell Hart 1933). Auch weitere strategische Ratschlage heute ein sicherer Weg Katastrophe: Zu nennen seine Fixierung auf zwischenstaatlichen aufgrund seiner eigenen Lebenserfahrung 19. Jahrhundert. Creveld zeigt historisch breit angelegten wie analytisch tiefen Forschungsarbeit uberzeugend, dass heutige Strategen ihr Augenmerk vielmehr so genannten Low Intensity Conflicts richten sollten, vor hinschwelende, brutaler Gewaltanwendung gepragte politische Konflikte an Peripherie Staatenwelt, bei denen Staat wenn uberhaupt nur Typ Konfliktpartei vielen darstellt haufig Staatlichkeit selbst Spiel steht (Creveld 2001).