作者: Irene Neverla
DOI: 10.1007/978-3-531-92014-6_12
关键词:
摘要: Warum schreiben wir E-Mails mitten in der Nacht, statt wie unsere Vorfahren einfach zu schlafen? brauchen heute drei Anrufe uber das Mobiltelefon, um eine Verabredung treffen, die man auch schon beim ersten Telefonat vereinbaren konnte? sind irritiert, wenn wochentliche Zeitschrift im Postkasten unerwartet fehlt? wissen Deutschland, dass altere Herrschaften (aber nicht nur sie) ziemlich gut kurz vor 20 Uhr Hause erreichen konnen, aber unser Anruf ab storen wurde? Eine verbindende Antwort auf diese Fragen lautet: Weil Medien als soziale Zeitgeber wirken. Oder, anders gesagt, weil Zeitgestaltung Alltag unserer Gesellschaft medialisiert erfolgt. Dieser Umgang mit und Zeit scheint den Blick einem individuellen Freiraum stattzufinden. Bei naherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dieses bezogene Zeit-Handeln gesellschaftlichen Bedingungen unterliegt, geradezu unausweichlich erscheinen jedenfalls nachhaltige Alltagspraktiken zur Folge haben. Insoweit liegt hier ein Fall von gesellschaftlicher Wirkung vor. Die Mediatisierung Zeitkultur ist Symptom, treibender Motor modernen verstehen, sie hat Wirkung. Dies meine Grunduberlegungen, ich Folgenden naher ausfuhre.