作者: Rebecca Büchsel , Michael Belz , Jens Wiltfang , Claus Wolff-Menzler , Bernhard Kis
DOI: 10.1007/S00115-019-0762-Y
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摘要: Die Datenlage uber die (teil-)stationare Versorgung von Patienten mit einer hyperkinetischen Storung (HKS, ICD: 10 F90.-) ist durch Routinedatenanalysen aus dem ambulanten Behandlungssektor bzw. gemischten Stichproben einzelner Krankenkassen gepragt. Diese Studie analysiert erstmalig eine fallbezogene Stichprobe aller gesetzlichen in Deutschland 2015 bez. der (teil-)stationaren psychiatrischen – differenziert zwischen minder- und volljahrigen HKS. Der Untersuchung liegt Datenbank „Versorgungsrelevante Indikatoren Psychiatrie Psychosomatik“ zugrunde, welche Leistungsdaten gemas §21 Krankenhausentgeltgesetz beinhaltet. In Analyse wurden anonymisierte Routinedaten 41 psychiatrischen Krankenhausern Fachabteilungen 896 eingeschlossenen Behandlungsfallen Hauptdiagnose HKS aufgenommen. Es fanden sich signifikante Unterschiede bei folgenden Rahmenbedingungen: Minderjahrige legten grosere Distanzen zum Behandlungsort zuruck, erhielten mehr Therapieeinheiten verblieben langer den Kliniken als Erwachsene. Auch ICD-10-Kodierung jeweiligen komorbiden Storungsbildern zeigten beiden Gruppen. Ein Ausbau Kapazitaten Kinder- Jugendpsychiatrie erscheint vor Hintergrund der, verglichen erwachsenen Patienten, erheblich langeren Strecke sinnvoll. Gleichzeitig reduziert Behandlungsaufwand Erwachsenen trotz stark erhohten Anzahl an Nebendiagnosen damit antizipiertem Leidensdruck was einen moglichen Hinweis auf Transitionsschwierigkeiten hin zur Erwachsenenpsychiatrie darstellt.