作者: D. Metter , R. Vock
DOI: 10.1007/BF02116423
关键词:
摘要: Die von Widy 1956 entdeckten Veranderungen in den Haarwurzeln wurden als Pigmentansammlungen gedeutet, die sich infolge einer katalytischen Gifteinwirkung bilden. Aufgabe der vorliegenden Untersuchung bestand darin, Struktur dieser Einschlusse zu klaren. Als Untersuchungsmaterial standen Haupthaare 6 Personen zur Verfugung, dem Giftanschlag auf Wurzburger Medizinstudenten im Januar 1983 betroffen waren. Bei Durchlicht und polarisierten Licht fanden fur Thalliumvergiftung typischen schwarzen Zonen, welche Wurzel wurzelnahen Haarschaft unterschiedlicher Ausdehnung ausfullten. Ihre Intensitat entsprach Schweregrad Vergiftung. Auflichtbetrachtung stellten weiser Farbe dar. Sie zeigten somit optisch dasselbe Verhalten wie luftgefullte Markstrang normaler Haare. Dies sprach dafur, das es um gasformige Bestandteile handelt. Durch weitere Untersuchungen konnte diese Vermutung bestatigt werden. Nach mechanischer Schadigung Haare (Pressen unter hohem Druck) verschwanden gasformigen mit ihnen „Thalliumstreifen“. chemische Einwirkung verschiedenen Sauren, Einbettungsmitteln Farblosungen wurde derselbe Effekt erzielt. Besonders rasch ging Vorgang nach Thioglykolsaure vonstatten; Entweichen Gasblasen kann hierbei direkt beobachtet Rasterelektronenmikroskopische an Haarquerschnitten erbrachten Zeichen Gefugestorung eine Auflockerung spindelformigen Elemente Faserschicht. Einschlussen Thalliumhaaren handelt entgegen Lehrmeinung weder Pigment noch morphologisch erkennbares Thallium, sondern Gasblasen. entstehen trophischen Storung bei Keratinbildung. dadurch bedingte Strukturveranderung fuhrt zum Haarausfall.