作者: H. Willenegger
DOI: 10.1007/BF02588150
关键词:
摘要: Fur die Geschichte der „Antisepsis” stehen Namen Pringle, Lister, Billroth, Koch, Kocher, von Volkmann, Nussbaum, Schloffer und Carrel. Nach den revolutionaren Anfangserfolgen des „Listerns” muste Antiseptik schwere Ruckschlage hinnehmen, da sie ihr Ziel, „Bakterientod ohne Zelltod” infolge fortbestehender biologischer Unvertraglichkeit chemischen physikalischen Antiseptika nicht zu erreichen vermochte. Bis zur Entdeckung Penicillins wurden vor allem Perubalsam (Balsamum peruvianum), Azofarbstoffe (Rivanol®) Sulfonamide (Cibazol) als lokale eingesetzt. Mit dem Beginn Antibiotikazeitalters, Grenzen lokal einsetzbaren Therapeutika erneut deutlich. Bei eingeschrankter Wunddurchblutung war therapeutische Wirksamkeit applizierten Substanzen (Antiseptika, Antibiotika) selten geringer durch verursachte Schaden. Aus gleichen Grunde mangelt systemisch eingesetzten oftmals eine ausreichende im Bereich lokalen Gewebeschadens. Die Erfahrungen mit intraoperativen postoperativen Wundspulung haben uberdies gezeigt, das dieser chirurgischen Verfahrensweise erzielbaren Erfolge eher mechanischen Spuleffekt zuzuschreiben sind (durch Einwirkungsdauer Eindringtiefe) begrenzten Substanzen. In Fortsetzung fruherer Studien auf Grundlage langjahriger klinischer Erfahrung eingesetzte antiseptische Losungen hinsichtlich ihrer Gewebevertraglichkeit, Bioverfugbarkeit in enger Zusammenarbeit Klinik, Bakteriologie Laboratoriumsmedizin uberpruft. Ergebnis ist jod-, quecksilber-, PVC- aldehydfreie Biguanidlosung (Lavasept®, Fresenius), Behandlung infektionsgefahrdeter Wunden, Adjuvans Wundbehandlung bei akuten Weichteilinfekten wie auch Versorgung chronischen Weichteilinfektionen eingesetzt werden kann.