作者: Ursula Hofstötter , Karen Minassian , Frank Rattay
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摘要: Die Diagnose Querschnittsverletzung bedeutet für die Betroffenen einschneidende Veränderungen im Alltag und meist ein Leben im Rollstuhl. Die Querschnittsverletzung unterbricht (teilweise) die Leitungsbahnen im Rückenmark. Je nach Schweregrad der Verletzung ist die willentliche Ansteuerung von Muskeln unterhalb der Läsion beeinträchtigt oder sogar gänzlich unmöglich, auch die Fähigkeit zu gehen ist davon betroffen. Zur Steigerung der Gehfähigkeit wird die Lokomotionstherapie angewendet, bei der der Patient gewichtsentlastet und unterstützt durch Therapeuten am Laufband trainiert. Jedoch profitieren nicht alle Patienten gleichermaßen von den derzeitigen Rehabilitationsmethoden. In dem vom FWF geförderten Translational Brainpower Projekt wurde ein neuartiger Ansatz zur Aktivierung von neuronalen Zentren im Rückenmark, die für das Gehen relevant sind, getestet. Die Methode der transkutanen Rückenmarkstimulation basiert auf selbstklebenden Hautelektroden, wie sie von verschiedenen Anwendungen in der physikalischen Therapie bekannt sind. Durch umfangreiche Computersimulationen konnten die biophysikalischen Mechanismen beschrieben werden, die eine selektive und zuverlässige Stimulation spezifischer Nervenstrukturen des Rückenmarks durch die transkutane Rückenmarkstimulation von der Körperoberfläche aus zulassen. Die Auswertung neurophysiologischer Messdaten ergab, dass die Anwendung der transkutanen Rückenmarkstimulation bei Patienten mit kompletter Querschnittsverletzung während dem Laufbandtraining zu deutlich gesteigerten Aktivitäten der Beinmuskeln führte. Tatsächlich ist in …