作者: Geraldine Zimmer
DOI:
关键词:
摘要: Die Entwicklung vielzelliger Organismen ist ein komplexer Prozess, bei dem eine Vielzahl ineinander greifender Vorgänge die Zelldifferenzierung, die Entstehung von Zellverbänden und Ausbildung von Strukturen mit entsprechender Funktionalität regulieren. Das Gehirn, als das komplexeste aller Systeme, besteht bei den Säugetieren aus 1012 Neuronen, die über 1015 Synapsen spezifisch miteinander verknüpft sind und wohl das leistungsfähigste Netzwerk bilden. Es ist erstaunlich, wie sich aus dem scheinbar geringen genetischen Informationsgehalt der Zellen, der noch dazu in jeder Zelle gleich ist, ein solch komplexes Organ entwickelt. Dazu müssen die Entwicklungsvorgänge wie Induktion, Proliferation, Bildung neuronaler Vorläuferzellen, Differenzierung, Wegfindung der Neuronen (Migration) und das Auswachsen von Axonen (axonale Lenkung) zu einem Bestimmungsort, als auch die Entstehung spezifischer neuronaler Kontakte gesteuert und reguliert werden. Bei der Kontrolle der Entwicklungs-und Differenzierungsvorgänge spielen räumlich und zeitlich begrenzt gebildete Regulatorproteine (Transkriktionsfaktoren) eine wesentliche Rolle, die ermöglichen, dass Gene zur richtigen Zeit und im rechten Ausmaß abgelesen werden, die dann wiederum die Proteine zum Aufbau und der Funktionalität des Nervensystems erzeugen. Aus multipotenten, mitotisch aktiven Vorläuferzellen in den proliferativen Zonen nahe der Ventrikel des sich entwickelnden Gehirns differenzieren sich neuronale und gliale Zellen mit festgelegter Identität, die aus den proliferativen Zonen bis in die jeweiligen Zielgebiete wandern, wo sie spezifische Kontakte …