作者: Mario Gollwitzer , Tobias Rothmund , Christoph Klimmt , Peter Nauroth , Jens Bender
DOI: 10.1007/S11618-014-0511-8
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摘要: Wann immer sozialwissenschaftliche Fragestellungen durch ein hohes Mas an Alltagsrelevanz gekennzeichnet sind und Forschungsbefunde im Konflikt mit subjektiven Uberzeugungen stehen, besteht die Gefahr, dass Forschung in den Medien von politischen Entscheidungstragern instrumentalisiert der Offentlichkeit selektiv dargestellt, wahrgenommen bewertet wird. Wissenschaftliche Befunde werden insbesondere dann diskreditiert, abgewertet oder ihrer Relevanz bzw. Qualitat relativiert, wenn sie a) eine Bedrohung fundamentaler moralischer Wertuberzeugungen (z. B. Gerechtigkeit, Gleichheit, Gewaltfreiheit) b) des Bedurfnisses nach positiver sozialer Identitat implizieren. Am Beispiel Themas gewalthaltiger Computerspiele kognitive emotionale Prozesse eines solchen selektiven Umgangs empirischen Forschungsbefunden beschrieben psychologisch analysiert. Die Implikationen dieser Analyse fur Vermittlung sozialwissenschaftlicher abschliesend diskutiert.