Qualität in der Sozialen Arbeit

作者: Christof Beckmann , Martina Richter

DOI: 10.1007/978-3-531-90960-8_23

关键词:

摘要: Die Frage nach der Qualitat Sozialer Arbeit ist vor allem seit Beginn 1990er Jahre virulent und gehort ohne Zweifel zu jenen Themen, die wirkmachtig Fachdebatte um professionelles Handeln in sozialen Diensten pragen. Dabei geht es nicht ausschlieslich Gestaltung einer „besseren Praxis“, sondern Qualitatsdiskurs zuletzt Ausdruck grundlegenden Reformulierung wohlfahrtsstaatlicher Hilfs- Unterstutzungsarrangements (vgl. Beckmann/Otto/Richter/Schrodter 2004). Mit dem so genannten „Qualitatszeitalter“ Dahlberg/Moss/Pence 1999) halten sozialpolitisch induzierte Effektivitats- Effizienzerwartungen Einzug Praxis Arbeit, deren Umsetzung erster Linie auf Grundlage von betriebswirtschaftlichen Managementkonzepten Ansatzen, privatwirtschaftlichen industriellen Produktion entspringen, vorgenommen werden soll. In diesem Zusammenhang vollzieht sich eine Bedeutungszunahme Verfahren des Qualitatsmanagements Diensten. Ihre Implementation wirft auf, wie sie professionelle Einfluss nehmen, zumal okonomistisch konnotiert sind mit ihnen markt- wettbewerbsorientierte Pramissen platziert werden. Anzunehmen ist, dass diese Ausrichtung Verstandnis „reflexiven Sozialpadagogik“ Dewe/Otto 1996, 2002) massiv entgegen lauft. Denn Einfuhrung Qualitatsmanagementverfahren steht Gefahr „De-Professionalisierung“ Vorschub leisten: „Die Figur autonom agierenden, nur seiner Professionalitat verpflichteten Sozialarbeiters konnte abgelost durch eines nunmehr Ausfuhrenden, an den ‘Handbuchern’ Instruktionen Qualitatsverfahren Vorgaben Managements orientiert“ (Otto/Schnurr 2000, S. 16). Qualitatsmanagement damit unter Verdacht, organisationelle Rationalitaten starken, zuungunsten notwendigen lebens- alltagsweltlichen Bezugen sozialer Dienste 2002). Es anzunehmen, Moglichkeitsraume fur Bedurfnisund Interessenartikulation sowie Nutzerpartizipation ins Hintertreffen geraten. Aber auch Blick Professionellen stellt moglichen Beschrankungen Handlungsspielraums Qualitatsmanagementsysteme, wenn dieser aufgrund „Personenzentriertheit ihrer Aufgaben, Diffusitat geringen Methodisierbarkeit Problembereiche vollig wegrationalisiert kann“ (Olk/Muller/Otto 1981, 9-10).

参考文章(0)