Gerinnungsmanagement in der Herzchirurgie

摘要: Demografischer Wandel und medizinischer Fortschritt haben eine Fulle komplexer kardiovaskularer Behandlungsstrategien generiert. Besonders herausfordernd sind dabei der Umgang mit dualer Plattchenaggregationshemmung („platelet aggregation inhibition“, PI) sowie dem perioperativen Gerinnungs- Blutproduktmanagement. Die gegenwartigen Strategien werden auf Boden tatsachlich vorhandener Evidenz bewertet praktische Handlungsvorschlage abgeleitet. Literatur letzten 10 Jahre zu den Themen: duale PI, „Point-of-care“-Gerinnungsmanagement („point-of-care testing“, POCT), intra- postoperatives Management, Blut- Blutprodukte, Sekundarprophylaxe, Implantation eines „left ventricular assist device“ (LVAD) Extrakorporale-Membranoxygenierung(ECMO)-Unterstutzung wurde mihilfe einer PubMed-Recherche gesichtet Evidenzgrad gegenwartig empfohlenen Therapieempfehlungen bestimmt. Der Nutzen dualen PI ist unbestritten, fuhrt aber Herausforderungen. Quantitat Qualitat Aggregationshemmung konnen POCT erfasst fur individuell optimierte Therapien genutzt werden. Eine anerkannte Behandlungsstrategie bei Patienten heparininduzierter Thrombozytopenie Typ II (HIT II) nach wie vor nicht vorhanden. Nur wenige medizin-technische Innovationen extrakorporalen Zirkulation sich klinisch nachhaltig etabliert. Phenprocoumon bleibt Herzklappenersatz unerlasslich; notwendige Unterbrechung existieren etablierte Substitutionsprotokolle. Sekundarprophylaxe Bypassoperation unverzichtbar. Bei LVAD-Langzeit-Antikoagulationstherapie bestehen gute Ansatze hinsichtlich Gleichgewichts zwischen Blutungs- Thromboembolierisiko. Herzchirurgen tragen die Hauptverantwortung Behandlung. Kenntnisse komplexen haufig andernden Problematik des Gerinnungsmanagements unerlasslich. Aktualisierung stellt aufgrund enormen Diversitat Herausforderung dar.