Schmerztherapeutische Versorgung in Deutschland – was unterscheidet ambulante und stationäre Patienten zu Behandlungsbeginn?

作者: M. Hüppe , S. Kükenshöner , F. Bosse , H. R. Casser , T. Kohlmann

DOI: 10.1007/S00482-017-0240-Z

关键词:

摘要: Der Vergleich ambulant und stationar versorgter Schmerzpatienten hinsichtlich schmerzbezogener psychischer Merkmale war bislang noch nicht Gegenstand systematischer Analysen. Die KErnDOkumentation Qualitatssicherung in der Schmerztherapie (KEDOQ-Schmerz) ist ein von Deutschen Schmerzgesellschaft initiiertes Projekt zur einheitlichen sektorenubergreifenden Dokumentation deutschen Schmerzeinrichtungen versorgten Patienten. Unsere Auswertung soll unter Verwendung KEDOQ-Schmerz zeigen, welchen sozialen, schmerzbezogenen psychischen Merkmalen sich Patienten unterscheiden, die einer stationaren oder ambulanten Behandlung zugefuhrt werden, wie ausgepragt Unterschiede sind. KEDOQ-Schmerz-Daten aus 13 Zentren mit insgesamt 4705 wurden ausgewertet. hatten den Schmerzfragebogen (DSF) zwischen Januar 2012 April 2016 ausgefullt erhielten ambulantes (n = 2682) stationares 2023) schmerztherapeutisches Versorgungsangebot. Ausgewertet soziodemografische, schmerzbezogene psychometrische Daten des DSF (Fragebogen gesundheitsbezogenen Lebensqualitat: SF‑12; Depressions-Angst-Stress-Skalen: DASS; Marburger Fragebogen zum habituellen Wohlbefinden: MFHW) sowie Arztangaben Schmerzchronifizierungsstadium Schmerzlokalisation. erfolgte deskriptiv gruppenvergleichend uni- multivariaten Verfahren. Stationar behandelte waren signifikant alter, haufiger weiblich, mehr als eine Schmerzlokalisation, berichteten starkere Schmerzen das Schmerzchronifizierungsstadium III im Mainzer Stadienmodell. Sie beschrieben schlechtere korperliche psychische gesundheitsbezogene Lebensqualitat (SF-12), DASS hohere Depressions‑, Angst- Stresswerte schlechteres habituelles Wohlbefinden (MFHW). Auspragung signifikanten Gruppenunterschiede sehr gering. In Analyse Vorhersage Behandlungssettings meisten klinischen Pradiktoren signifikant, durch sie aber weniger 5 % Varianz aufgeklart. Auswertungen sprechen dafur, dass schmerztherapeutischen Einrichtungen verstarkt hoher Schmerzchronifizierung schmerzbedingter Belastung Therapievorerfahrungen behandelt werden. Patientenmerkmale sind grostenteils klinisch bedeutungslos. Klinische erklaren Zuordnung zu einem Behandlungssetting.

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