作者: Grotz Florian , Ferdinand Müller-Rommel
DOI: 10.1007/978-3-531-93217-0_1
关键词:
摘要: In den vergangenen 20 Jahren hat sich die politische Landkarte Europas fundamental verandert. Zuvor hatte der Eiserne Vorhang Kontinent jahrzehntelang in zwei Blocke geteilt: Dabei standen westeuropaischen Demokratien und sozialistischen Systeme Osteuropas diametral gegenuber. Mit Einrichtung des „Runden Tisches“ Polen im Februar 1989 dem Fall Berliner Mauer November desselben Jahres kam dann ein ebenso dynamischer wie tiefgreifender Transformationsprozess Gang, gesamten Ostblock erfasste. Zu bedeutsamsten Ergebnissen dieses Prozesses zahlte zum einen territoriale Reorganisation Mittel- Osteuropas: Wiedervereinigung Deutschlands Neugrundung zahlreicher anderer Staaten, aus drei Foderationen – Sowjetunion, Jugoslawien Tschechoslowakei hervorgingen. Zum anderen verband damit auch beispielloser Siegeszug Demokratie: Heute gehoren nicht weniger als zehn ex-sozialistische Lander Europaischen Union (EU) an, deren Mitgliedschaft eine demokratische rechtsstaatliche Ordnung voraussetzt. Allerdings EU-Osterweiterung neue Grenzlinien innerhalb erkennbar werden lassen: Im Gegensatz zu mittel- osteuropaischen EU-Staaten haben meisten post-sowjetischen Raums keine konsolidierten hervorgebracht, sondern oszillieren noch immer zwischen „defekter“ Demokratie offenem Autoritarismus (Beichelt 2001; Mackow 2009; Merkel 2010).