作者: M. Blasnig , B. Riedel , M. Zuschin , L. Schiemer , M. Stachowitsch
关键词:
摘要: Bereits im Jahr 1990 lebte fast ein viertel (23 %) der Weltbevolkerung (ca. 1,2 Milliarden Menschen) in Kustengebieten (Nicholls & Small, 2002) und die Prognose ist, dass bis 2015 weltweit etwa 33 sogenannte „Megastadte“ mit jeweils mehr als 8 Millionen Einwohnern/Stadt Kustennahe entstehen werden (UN/DESA, 2001). Die zunehmende Besiedlung dieser Gebiete durch den Menschen hat grosen Einfluss auf Verschmutzung Kustengewasser Zerstorung wichtiger Seichtwassserlebensraume. Besonders das Mittelmeer seiner hohen Biodiversitat gilt menschliche Aktivitaten stark gefahrdet (Danovaro Pusceddu, 2007). Die Nordadria weist mehrere Eigenschaften auf, sensibles Okosystem ausmachen (Stachowitsch, 1986, 1991; Ott, 1992): geringe Wassertiefe (im Durchschnitt 30 m), Feinsediment-Boden, hoher Suswassereintrag (v.a. Po-Fluss, Italien), lange Residenzzeit des Wassers, hohe Primarproduktion sowie eine stabile Pyknokline wahrend Sommermonate. Ein Grosteil Meeresbodens ist von epibenthischen Lebensgemeinschaften besiedelt, deren Organismen Form sogenannten „multi-species clumps“ aggregiert sind. Fedra et al. (1976) diese Lebensgemeinschaft Ophiothrix-Reniera-Microcosmus (O-R-M) community genannt, da Gesamtbiomasse vom Schlangenstern Ophiothrix quinquemaculata, dem Schwamm Reniera spp. Seescheide Microcosmus dominiert wird. Durch ihre enorme Filterleistung konnen Gemeinschaften grose Mengen an suspendiertem organischem Material Wassersaule abbauen (Ott and Fedra, 1977) dienen daher „naturliche Eutrophierungskontrolle“ (Officer al., 1982). Eine Kombination ungunstigen hydrologischen meteorologischen Gegebenheiten (z.B. langanhaltende, Stratifikation ruhige Wetterbedingungen) kann Spatsommer/Fruhherbst am Meeresboden, Hypoxie (Sauerstoffarmut) oder Anoxie (kein Sauerstoff), hervorrufen (Malej Malacic, 1995). Solche Storungen Gemeinschaftsstruktur massiv verandern reduzierte Artendiversitat hin zu Massensterben, 1984, 1991) ursprungliche okosystemare Funktion schwachen (Wu, 2002; Helly Levin, 2004; Diaz Rosenberg, 2008; Riedel Breitenburg 2009; Levin Middelburg Zhang 2010). Durch Zusammenspiel Wasserstratifizierung einbringen enormer Nahrstoffen (Eutrophierung) Flusse Kustenregionen, Auswirkungen Phytoplanktonbluten verstarkt, weiterer Folge Hypoxien/Anoxien Meeresboden fuhren (Nixon, 1995; Rabalais 2010; 2010). Rosenberg (2008) beschrieben 400 Uberdungung entstandene „Todeszonen“, Flache insgesamt 245.000 km² umfassen. Zudem fuhrt kommerzieller Fischfang Bodenschleppnetzen negativen Veranderung seichter Meeresokosysteme (Jennings Kaiser, 1998; Thrush Dayton Auch sind negative geringen Sauerstoff-konzentrationen Meer O-R-M-Gemeinschaft dokumentiert (Kollmann Stachowitsch, 2001, Fuchs Oft wird erste Phase Wiederbesiedelung nach einer Storung juvenilen Stadien, mobilen Arten schnellen Kolonisten (Pearson 1978; Zwei Hauptmoglichkeiten Wiederbesiedlung unterschieden werden: Ansiedlung freischwimmender Larven (grosflachig betroffenen Gebiete), Migration mobiler (kleinflachige Gebiete) (Gunther, 1992; Pearson Whitlatch 1998). Damit Weichboden, wie sie typisch sind, jedoch neue konnen, Hartstrukturen Muschel- Seeigelschalen) Aufwuchssubstrat benotigt. Sedimentation Bodenschleppnetze Schalenstucke Sediment uberlagert gewendet werden, damit neu entstehende wieder zerstort (Stachowitsch Fuchs, Mit einem Universitat Wien entwickelten Unterwassergerat (EAGU, Experimental Anoxia Generating Unit) welches Zeitrafferkamera Messsensoren fur Sauerstoff, Schwefelwasserstoff, Temperatur pH ausgestattet wurden Reaktionen Verhalten, Interaktion, Mortalitat) benthischer hinsichtlich 2007, 2008a, 2008b, Haselmair 2010, Pretterebner 2011). In Studie wurde EAGU eingesetzt um unmittelbaren Entwicklungen kunstlich induzierten Sauerstoffarmut untersuchen. Auf zwei 0.25 m² Flachen Reihenfolge eintreffenden Rauber Aasfresser beobachtet. Weiters langfristigere (bis 2 Jahren) denselben mittels Fotoserie dokumentiert. Die Auswertung Bilder zeigt bestimmte Arten. Fische (Diplodus vulgaris, Gobius niger, Serranus hepatus, Pagellus erythrinus) kamen erstes an, gefolgt ersten Einsiedlerkrebsen (Paguristes eremita) Schnecken (Hexaplex trunculus). Diese Fortbewegungsgeschwindigkeiten jeweiligen Dichte erklart. Flachendeckung innerhalb Untersuchungsquadrate sessile vor Experiment berechnet (Experiment August: 1939 cm² September: 631 cm²). toten 7 Tagen (August-Experiment) 13 (September-Experiment) kunstlichen grosteils konsumiert. Solange vorhanden waren, war hoch. Bei Paguristes eremita konnte eindeutige Tag/Nacht-Rhythmus festgestellt werden. Dabei beobachtet, Nachtstunden Individuenzahl abnahm. Auch Jahre hervorgerufenen keine makroskopisch sichtbare Areale werden. Damit hebt Empfindlichkeit Weichboden hervor unterstreicht dringliche Notwendigkeit Reduzierung anthropogener Eutrophierung kommerziellen Bodenschleppnetzen.