作者: Frauke Schultze-Lutter , Benno G. Schimmelmann
DOI: 10.1024/1422-4917/A000289
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摘要: Es wird eine Übersicht über die hauptsächlichen Änderungen des Kapitels «Schizophrenie-Spektrum und andere psychotische Störungen» von DSM-IV-TR zu DSM-5 gegeben, in dem erneut etwaigen Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen nicht Rechnung getragen wird. Diese umfassen im Haupttext den Verzicht auf die klassischen Subtypen der Schizophrenie sowie die Aufgabe des besonderen Stellenwerts der Schneider’schen Erstrangsymptome und damit verbunden die Forderung von mindestens zwei Leitsymptomen (obligatorisch mindestens ein Positivsymptom) bei der Schizophrenie sowie Zulassung bizarrer Wahninhalte auch bei Wahnhaften Störungen. Neu sind zudem die Kodierung wahnhafter Zwangs-/Körperdysmorpher Störungen ausschließlich unter den Zwangsstörungen, die Präzisierung affektiver Episoden bei der Schizoaffektiven Störung und die Einführung einer eigenen Sektion «Katatonie» zur Beschreibung katatoner Symptome innerhalb verschiedendster Krankheitsbilder. In der Sektion III (Aufkommende Messmittel und Modelle) findet sich zudem der Vorschlag einer dimensionalen Beschreibung von Psychosen. Verwirrend ist die doppelte Einführung eines «Attenuated Psychosis» Syndromes: zum einen vage umschrieben unter die «Anderen spezifizierten Schizophrenie-Spektrum und anderen psychotischen Störungen» im Haupttext, zum anderen klar definiert unter die «Bedingungen mit weiterem Forschungsbedarf» der Sektion III. Mit dieser nicht spezifizierten Aufnahme des Attenuated Psychosis Syndromes in den Haupttext ist einer befürchteten Überdiagnostizierung subschwelliger psychotischer Symptome und deren frühzeitiger psychopharmakologischer Behandlung nun doch Tür und Tor geöffnet.